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Donnerstag, 24. Mai 2012

Vom Verbrechen, einen Burkini zu tragen

Meine Tochter, 10 Jahre alt, trägt bereits ein Kopftuch. Sie hat dies alleine entschieden und tut es, um Allah zu gefallen. Gestern war sie im Freibad. Dabei trug sie ihren islamischen Badeanzug, der ihren Körper bedeckt.

Am Abend kam sie weinend nach Hause. Sie wolle nie wieder alleine ohne mich ins Freibad gehen. Ein alter Mann war auf sie losgegangen und hatte sie minutenlang beschimpft. Das ginge ja wohl gar nicht, wie sie angezogen sei, schließlich lebten wir doch in Deutschland! Es sei eine Unverschämtheit und sie solle wieder in ihre Heimat gehen, wenn sie sich hier nicht ordentlich integrieren könne. Dass Deutschland ihre Heimat ist, wo sie geboren und aufgewachsen ist, sei hier mal nur am Rande erwähnt.....

Nun ist meine Tochter kein Mensch der großen Worte. Sie hatte versucht, die Menschen anzulächeln, die sie anglotzen und freundlich zu sein. Diese Situation überfortete sie völlig und sie ging schließlich traurig und beschämt weg. Niemand kam ihr zu Hilfe oder nahm sie in Schutz. Einige nickten sogar zustimmend und freuten sich wohl, dass endlich mal jemand diesem Kopftuchmädchen ordentlich die Meinung sagt.

Nachdem sie mir dies erzählt hatte, war ich sehr wütend. Ich hätte dabei sein wollen um ihr beizustehen. Es gibt so vieles, was ich diesem Mann gerne gesagt hätte. Aber er fühlte sich vermutlich stark, auf ein wehrloses Kind loszugehen - fand die Gelegenheit günstig, einmal ungestraft seinem Hass freien Lauf lassen zu können. Ich hätte ihn gerne gefragt, was meine Tochter ihm angetan hat. Ob sie unhöflich war oder ihm weh getan habe. Aber das einzige, was sie ihm angetan hat, war, gottesfürchtig und schamhaft zu sein und sich anständig anzuziehen! Ist dies etwa ein Verbrechen in diesem Deutschland, auf das er sich so wehement berief? Leben wir nicht in einem freien Land, in dem jeder Mensch sich so anziehen kann, wie es ihm gefällt? Hätte er sich auch so aufgeregt, wenn jemand mit pinken Haaren oder am ganzen Körper gepierct gewesen wäre? Sicherlich nicht.
Und abgesehen davon: Wenn ihn der Anblick meiner Tochter so sehr störte, so hätte er ja einfach nicht hinzusehen brauchen. Und wenn er unbedingt nackte Haut sehen wollte, brauchte er sich nur umzusehen- es gibt genug davon - überall. Von uns bekommt er sie jedenfalls nicht zu sehen.

Aber in Wirklichkeit geht es doch gar nicht darum was sie oder was sie nicht getragen hat. Im Grunde kann ihm dies doch schnurzpiepegal sein und ist es das auch. Dieser Mann hasst den Islam. Aber der Islam, den wir so sehr lieben, er ist in unseren Herzen. Und nichts, was er gesagt hat oder noch sagen wird, wird daran etwas ändern! Und am Jüngsten Tag wird Allah richten zwischen ihm und ihr - und Allah ist der beste Sachverwalter. Hasbun Allah wa niama-l Wakil alaih. Take this my fellow...

Sonntag, 10. April 2011

Ist der #Islam #Frau enfeindlich? Teil 3: Vergleich mit dem Neuen Testament

 

Bisher haben wir uns die Lehren im Alten Testament betrachtet und mit dem Islam verglichen. Nun mag man sagen: Heutzutage gilt das ja alles nicht mehr, denn Jesus ist ja gekommen und hat neue Lehren gebracht. Obwohl diese These nicht so ganz richtig ist, denn Jesus hat selbst gesagt, dass er gekommen ist um die Schrift zu erfüllen und nicht um sie abzusetzen, nehmen wir mal an, dass nur noch die Lehren des Neuen Testaments Gülitgkeit haben sollten und betrachten wir sie näher:


2. Das Neue Testament im Vergleich zum Islam

 

2.1 Die Stellung der Mutter im Vergleich

Nach katholischer Lehre soll ja die Wahl der „Jungfrau“ Maria als ,,Mutter Gottes" alle Frauen vor Gott erhöht haben. Der biblische Jesus spricht jedoch laut Bibeltext ziemlich geringschätzig über seine Mutter und fährt sie bei jeder Gelegenheit hart an, so z.B. im Johannes-Evangelium 2,4, wo er sagt:

„Weib, was habe ich mit dir zu schaffen?".

Als Muslime kann dies nur als Beweis dafür gewertet werden, dass die Bibel verfälscht wurde, denn es wäre pure Gotteslästerung, einem Propheten Allahs solches Verhalten anzulasten. Der Qur'an spricht Jesus frei von derlei Vorwürfen: 
Dann kam sie mit ihm zu ihren Leuten, indem sie ihn (auf dem Arm) trug. Sie sagten: "Maria! Da hast du etwas Unerhörtes begangen.Schwester Aarons! Dein Vater war doch kein schlechter Kerl und deine Mutter keine Hure." Da wies sie auf ihn. Sie sagten: "Wie sollen wir mit einem sprechen, der als kleiner Junge (noch) in der Wiege liegt?"Er sagte: "Ich bin der Diener Allahs. Er hat mir die Schrift gegeben und mich zu einem Propheten gemacht.Und er hat mich gesegnet, wo immer ich auch bin, und mir aufgetragen das Gebet (zu verrichten) und die Almosensteuer (zakaat) (zu geben), solange ich lebe. Und er hat mich ehrerbietig gegen meine Mutter und mich weder gewalttätig noch anmaßend gemacht. Darum sei Friede über mir am Tag, da ich geboren wurde, am Tag, da ich sterbe, und am Tag, da ich (wieder) zum Leben auferweckt werde!" Solcher Art ist Jesus, der Sohn der Maria - um die Wahrheit zu sagen, über die sie (immer noch) im Zweifel sind. (Maryam 27-34)

 
Wie ist die Stellung der Mutter im Islam?

Und dein Herr hat befohlen: „Verehrt keinen außer Ihm, und (erweist) den Eltern Güte. Wenn ein Elternteil oder beide bei dir ein hohes Alter erreichen, so sage dann nicht „Pfui!“ zu ihnen und fahre sie nicht an, sondern sprich zu ihnen in ehrerbietiger Weise. Und senke für sie in Barmherzigkeit den Flügel der Demut und sprich: „Mein Herr, erbarme Dich ihrer (ebenso mitleidig), wie sei mich als Kleines aufgezogen haben.““ (17:23-24)

Und wir haben dem Menschen im Hinblick auf seine Eltern anbefohlen – seine Mutter trug ihn in Schwäche über Schwäche, und seine Entwöhnung erfordert zwei Jahre -: „Sei Mir und deinen Eltern dankbar. Zu Mir ist die Heimkehr. Doch wenn sie dich auffordern, Mir das zur Seite zu setzen, wovon du keine Kenntnis hast, dann gehorche ihnen nicht. In weltlichen Dingen aber verkehre mir ihnen auf gütige Weise. (31:14-15)

Und Wir haben dem Menschen anbefohlen, gegen seine Eltern gütig zu sein. Seine Mutter trug ihn wider Willen, und wider Willen brachte sie ihn zur Welt. Und ihn zu tragen und zu entwöhnen erfordert dreißig Monate, bis er dann, wenn er seine Vollkraft erlangt und vierzig Jahre erreicht hat, sagt: „Mein Herr, sporne mich an, dankbar zu sein für Deine Gnade, die Du mir und meinen Eltern erwiesen hast, und (sporne mich an,) Rechtes zu wirken, das Dir wohlgefallen mag. Und lass mir meine Nachkommenschaft rechtschaffen sein. Siehe, ich wende mich zu Dir, und ich bin einer der Gottergebenen.“ Das sind die, von denen Wir die guten Werke annehmen, die sie getan haben, und deren üble Werke Wir übergehen. (Sie gehören) zu den Bewohnern des Paradieses – in Erfüllung der wahrhaftigen Verheißung, die ihnen verheißen wurde. (46:15-16)

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Ein Mann kam zum Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, und sagte: „O Gesandter Allahs, wer hat am meisten Anspruch auf meine gütige Kameradschaftlichkeit?“ Der Prophet sagte: „Deine Mutter!“ Der Mann fragte weiter: „Wer sonst?“ Der Prophet sagte: „Deine Mutter!“ Der Mann fragte weiter: „Wer sonst?“ Der Prophet sagte: „Deine Mutter!“ Der Mann fragte weiter: „Wer sonst?“ Der Prophet sagte: „Dann dein Vater.“ [Sahih Muslim Nr. 4621 (im arabischen)] 

Allahs Gesandter (Allahs Frieden und Heil auf ihm) hat gesagt: „Er sei erniedrigt! Er sei erniedrigt! Er sei erniedrigt!“ Jemand fragte (ihn): „Wer, Allahs Gesandter?“ Er antwortete: „Der, dessen Eltern, einer oder beide, hohes Alter erreichen, und er wird nicht in das Paradies eintreten (weil er sie nicht recht behandelte!“ (Abu Huraira; Muslim)
  
Müssen sich die Muslime hier für irgendetwas schämen? Ist dies nicht eine große Ehrung, die eine Frau hier in ihrer Rolle als Mutter erfährt?


2.2 Gleichberechtigung der Frau im Neuen Testament?

Im ersten Brief des Paulus an Timotheus heißt es:

„Eine Frau lerne in der Stille mit aller Unterordnung. Einer Frau gestatte ich nicht, dass sie lehre, auch nicht, dass sie sich über den Mann erhebe, sondern sie sei stille. Denn Adam ist am ersten gemacht, danach Eva" (1.Tim.2,11-12).
  
und in Epheser 5,22-15:

Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter wie dem Herrn. Denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch Christus das Haupt der Gemeinde ist, die er als seinen Leib erlöst hat. Aber wie nun die Gemeinde sich Christus unterordnet, so sollen sich auch die Frauen ihren Männern unterordnen in allen Dingen.

Wie wir hier sehen, ist ganz klar von den Christen gefordert, dass sich die Frauen den Männern unterzuordnen haben. In grenzenloser Selbstgefälligkeit wird diese Tatsache jedoch vollkommen ignoriert und die Religion dem Zeitgeist und den Wünschen der Gesellschaft angepasst.

Ihre stufenweise Gleichberechtigung haben sich die Frauen im Christentum immer wieder
gegen den erbitterten Widerstand der Kirchen erkämpfen müssen. So zwang noch bis 1918
das Corpus Iuris Canonici, das katholische Gesetzbuch, ,,die Frau, ihrem Gatten überallhin zu folgen, er durfte ihr Gelübde für unwirksam erklären, konnte sie schlagen, einsperren, binden und fasten lassen" . Aber noch heute dürfen katholische Geistliche nicht heiraten, damit sie nicht ,,unrein" werden. Noch heute dürfen Frauen in der katholischen Kirche keine höheren Ämter bekleiden, dürfen weder Pfarrer, noch Bischof, noch Kardinal und natürlich erst recht nicht Papst werden. Selbst in der sich so modern gebenden Evangelischen Kirche Deutschlands ist es relativ neu, dass Frauen Pfarrerin werden können, wobei das z.B. im Landkreis Schaumburg-Lippe bis heute untersagt ist. In erzkatholischen Ländern wie Spanien oder Portugal konnten die Frauen noch in den siebziger Jahren ohne Bestätigung ihres Gatten weder vor Gericht gehen, noch Geschäfte tätigen 5) . Noch 1974 durften Frauen in Spanien ihr Elternhaus vor dem 25. Lebensjahr nur dann verlassen, wenn sie ins Kloster gingen oder heirateten.

Nun könnte man sagen: Im Islam ist es ebenfalls erlaubt, dass der Mann die Frau schlägt. Betrachten wir dieses Thema genauer:

Es gibt im Qur’an einen Vers, der dem Mann in einem bestimmten Fall und unter bestimmten Voraussetzungen als letztes Mittel das Schlagen der Frau erlaubt:  
„Und jene, von denen ihr Widerspenstigkeit befürchtet, ermahnt sie, haltet euch fern von ihren Liegestätten und straft sie. Und wenn sie euch wieder gehorchen, dann trachtet nach keinem anderen Mittel gegen sie.“

Zu diesem Vers gibt es folgendes zu sagen: Die Familie gilt im Islam als heilig, da die die Keimzelle der Gesellschaft und die Quelle der Geborgenheit und Sicherheit für alle Menschen darstellt. Daher hat es hohe Priorität, die Integrität und das Heil der Familie zu bewahren. Das arabische Wort für Widerspenstigkeit ist nuschus. Das bedeutet soviel wie Rebellion, Feindseligkeit, absichtliche Pflichtvernachlässigung. Solch ein Verhalten von Seiten der Frau gefährdet massiv den Familienzusammenhalt. Daher soll der Mann zuerst versuchen, sie durch freundliche Ermahnung und Predigen zur Vernunft zu bringen. Wenn dies erfolglos bleibt, soll er ihr im Ehebett den Rücken zuwenden und sie so an einer empfindlichen Stelle treffen. Wenn sie auch darauf nicht reagiert, darf er sie bestrafen. Aber auch hierfür gibt es Regeln: das Schlagen darf nicht ins Gesicht erfolgen, darf keine Spuren hinterlassen und keine Schmerzen verursachen. Schlagen oder gar Prügel im Affekt, was auf ca. 99% der Fälle zutreffen dürfte, sind auf keinen Fall erlaubt!

Der Prophet selbst (der Friede und Segen Allahs seien auf ihm) schlug niemals seine Frauen und die Muslime sind in allem dazu aufgerufen, seinem Beispiel zu folgen. Daher vertreten die meisten Gelehrten die Ansicht, dass dies nur gerade eben erlaubt ist und weitestgehend vermieden werden muss; sie begründen dies mit den persönlichen Gefühlen des Propheten in dieser Frage. Er sagte beispielsweise: Schlagt niemals Allahs Dienerinnen“ oder auch „Ist es für euch wirklich möglich, seine Frau zu schlagen, als wäre sie eine Magd und am Abend zu ihr zu gehen?“ Als dieser Qur’anvers offenbart wurde, sagte er: „Ich wollte das eine, aber Allah wollte das andere – was Allah will, muss das Beste sein.“ Wenn unter den Muslimen einige Männer ihre Frauen zu Unrecht schlagen ist das genauso falsch, wie wenn es in dieser Gesellschaft z.B. unter Alkoholeinfluss geschieht. Hierfür gibt es keine Rechtfertigung in der Religion.

Eine Frau, die sich von ihrem Mann schlecht behandelt fühlt,  kann sich an ihre Familie um Unterstützung wenden; wenn dies keine Besserung bringt, steht ihr die Scheidung offen.


2.3 Bekleidungsvorschriftem im Neuen Testament - gibt es die?


Desgleichen sollt ihr Frauen euch euren Männern unterordnen, damit auch die, die nicht an das Wort glauben, durch das Leben ihrer Frauen ohne Worte gewonnen werden, wenn sie sehen, wie ihr in Reinheit und Gottesfurcht lebt.Euer Schmuck soll nicht äußerlich sein wie Haarflechten, goldene Ketten oder prächtige Kleider, sondern der verborgene Mensch des Herzens im unvergänglichen Schmuck des sanften und stillen Geistes: das ist köstlich vor Gott. Denn so haben sich vorzeiten auch die heiligen Frauen geschmückt, die ihre Hoffnung auf Gott setzten und sich ihren Männern unterordneten, wie Sara Abraham gehorsam war und ihn Herr nannte; deren Töchter seid ihr geworden, wenn ihr recht tut und euch durch nichts beirren lasst. Desgleichen ihr Männer, wohnt vernünftig mit ihnen zusammen und gebt dem weiblichen Geschlecht als dem schwächeren seine Ehre. Denn auch die Frauen sind Miterben der Gnade des Lebens, und euer gemeinsames Gebet soll nicht behindert werden.

Es galt unter den Juden und frühen Christen als unanständig, wenn eine Frau ihr Haar offen trug. Daher war es Vorschrift für sie, ein Kopftuch zu tragen, wenn sie ausging!!!! (Diese Anmerkung stammt aus der Bibel, die habe ich mir nicht selbst ausgedacht…):

Neues Testament (Korinther 1, 11,2-16): Kopfbedeckung der Frau

 11.3 Ich will aber, dass ihr wisst, dass der Christus das Haupt eines jeden Mannes ist, das Haupt der Frau aber der Mann, des Christus Haupt aber Gott. 11.4 Jeder Mann, der betet oder weissagt und [dabei etwas] auf dem Haupt hat, entehrt sein Haupt. 11.5 Jede Frau aber, die mit unverhuelltem Haupt betet oder weissagt, entehrt ihr Haupt; denn sie ist ein und dasselbe wie die Geschorene. 11.6 Denn wenn eine Frau sich nicht verhuellt, so werde [ihr] auch [das Haar] abgeschnitten; wenn es aber fuer eine Frau schaendlich ist, dass [ihr das Haar] abgeschnitten oder geschoren wird, so soll sie sich verhuellen. 11.7 Denn der Mann freilich soll sich das Haupt nicht verhuellen, da er Gottes Bild und Abglanz ist; die Frau aber ist des Mannes Abglanz. 11.8 Denn der Mann ist nicht von der Frau, sondern die Frau vom Mann; 11.9 denn der Mann wurde auch nicht um der Frau willen geschaffen, sondern die Frau um des Mannes willen. 11.10 Darum soll die Frau eine Vollmacht auf dem Haupt haben, um der Engel willen. 11.11 Dennoch ist im Herrn weder die Frau ohne den Mann, noch der Mann ohne die Frau. 11.12 Denn wie die Frau vom Mann ist, so ist auch der Mann durch die Frau; alles aber von Gott. 11.13 Urteilt bei euch selbst: Ist es anstaendig, dass eine Frau unverhuellt zu Gott betet? 11.14 Oder lehrt euch nicht selbst die Natur, dass, wenn ein Mann langes Haar hat, es eine Schande fuer ihn ist, 11.15 wenn aber eine Frau langes Haar hat, es eine Ehre fuer sie ist? Denn das Haar ist ihr als Hülle gegeben. 11.161 Wenn es aber jemand fuer gut haelt, streitsuechtig zu sein, [so soll er wissen:] wir haben eine derartige Gewohnheit nicht, auch nicht die Gemeinden Gottes.

Ist diese Lehre so unterschiedlich mit den Regeln für die Frauen im Islam? Oder, anders gefragt: Ist sie BESSER??
 
Um es nochmal deutlich zu machen: Die Frau bedeckt hier ihr Haupt, weil sie sich sonst entehrt, weil sie nur ein Abglanz des Mannes ist. 

Bis vor einigen Jahren trugen Frauen in den Kirchen zum Gottesdienst ein Kopftuch. Wir sollten auch nicht vergessen, dass es noch heutzutage die christlichen Nonnen ihr Haar und ihren ganzen Körper mit Ausnahme von Gesicht und Händen bedecken. Niemand sagt etwas dagegen und sie dürfen als Lehrerinnen arbeiten, während man den muslimischen Frauen dies verwehrt.
Warum bedeckt die Frau im Islam ihr Haupt?

 

2.4 Bekleidungsvorschriften im Islam

Bevor wir zu den Vorschriften im Islam kommen, noch ein paar allgemeine Anmerkungen:
Die meisten europäischen Frauen trugen bis zum Anfang des 20. Jhdts lange Kleider und bedeckten ihre Köpfe mit Hüten oder andere Kopfbedeckungen, wenn sie das Haus verließen. Dies hat seinen Ursprung im oben Dargestellten. Niemand kritisierte sie deswegen. Im Laufe der Zeit gab es dann verschiedene Kleidermoden bis in unsere Zeit hinein, die keine spezielle Regeln mehr vorschreibt. Und die Kleidungsstile werden sich gemäß der Ideen der Modeschöpfer weiterhin ändern. Was heute modern ist, wird bald unmodern sein. Es ist wahr, das die Muslime mit ihrer Kleidung derzeit nicht der westlichen Mode entsprechen, aber Allahs Religion richtet sich eben nicht nach der Mode. Außerdem gibt es viele weitere Gruppen in der Gesellschaft, die sich ebenfalls nicht nach der Mode kleiden, sondern nach ihren Traditionen und ihrer Kultur oder Religion, bei denen das auch keinen stört: die Nonnen, die Sikhs, die Inder, die Schotten mit ihren Röcken usw. Die muslimischen Frauen wollen nur gleiches Recht für alle! Der Islam gibt keine einzelnen Vorschriften für die Kleidung der Frauen, und verlangt nur, dass sie anständig sind, dass sie nicht verführerisch gekleidet auftreten, damit sie nicht Belästigungen ausgesetzt werden. Es stimmt nicht, dass die Kleidung im islamischen Sinne die muslimische Frau bei der Arbeit behindert. In allen Institutionen des Staates begegnen wir vielen Frauen verschiedener Altersgruppen, die den Maßstäben des Islam in ihrer Kleidung folgen. Diese üben ihren Beruf genauso kompetent aus wie ihre Kolleginnen, die unverschleiert sind. 

Welches sind die Stellen im Qur’an, die über die Bekleidung sprechen?:

O Prophet! Sprich zu deinen Frauen und deinen Töchtern und zu den Frauen der Gläubigen, sie sollen ihre Übergewänder reichlich über sich ziehen. So ist es am ehesten gewährleistet, dass sie erkannt und nicht belästigt werden. Und Allah ist Allverzeihend, Barmherzig. (33:59)

Und sprich zu den gläubigen Frauen, dass sie ihre Blicke zu Boden schlagen und ihre Keuschheit wahren und ihre Reize nicht zur Schau tragen sollten bis auf das, was davon sichtbar sein darf, und dass sie ihre Tücher um ihre Kleidungsausschnitte schlagen und ihre Reize vor niemand anderem enthüllen sollen als vor ihren Gatten …… (24:31)

Und dann folgt eine Aufzählung der sogenannten „mahram-Verwandten“, die die Frau auch ohne Tuch sehen dürfen. Die obigen Bekleidungsvorschriften gelten nämlich nur in Anwesenheit fremder Männer, d.h. Männer, mit denen die Frau theoretisch eine Ehe eingehen könnte. Innerhalb der Familie, einem Teil der Verwandtschaft und unter Frauen kann die muslimische Frau sich auch ohne Kopftuch zeigen. Die betreffenden Personen werden in der oben genannten Koranstelle einzeln aufgezählt. Im Alter kann die Frau ihr Kopftuch ablegen. Muslimische Mädchen kleiden sich, wenn die weiblichen Körperformen sichtbar werden (etwa mit Beginn der Pubertät), in der oben beschriebenen Art und Weise.

Im obigen Qur’anvers sind besonders Die Keuschheit durch Senken des Blickes und des Bedeckens der Aura betont. Dies gilt für beide Geschlechter gleichermaßen.
Die Aura der Frau beinhaltet den gesamten Körper mit Ausnahme des Gesichtes und der Hände. Der Prophet (der Friede und Segen Allahs seien auf ihm) erklärte uns dies durch folgenden Hadith:

Der Prophet (der Friede und Segen Allahs seien auf ihm) sagte zu Asma, der Schwester Aischas: „Asma, wenn eine Frau die Pubertät erreicht, schickt es sich nicht, dass etwas von ihr zu sehen ist außer diesem und diesem.“ Er zeigte auf sein Gesicht und seine Hände. (Aischa; Abu Dawud)

Die Kleidung sollte aber auch nicht durchsichtig sein oder eng anliegend, so dass die Körperkonturen sichtbar werden. Dass die Frau ihre Schönheit nicht nach außen tragen soll, ist nicht gleichzusetzen mit Vernachlässigung der äußeren Erscheinung, denn es ist ihr gleichzeitig geboten, auf Sauberkeit und Gepflegtheit Wert zu legen.
Ein bekannter Muslim Gelehrter, Jusuf al Qaradawi, hat die erwünschte Grundeinstellung der muslimischen Frau in einem Satz sehr schön zusammengefasst:
Die muslimische Frau ist keusch, würdevoll und besitzt Selbstachtung und Schamgefühl. Sie ist nicht eingebildet und begierig, ihre Attraktivität aufreizend zur Schau zu stellen.

Das Kopftuch im Islam hat also nichts mit Schande oder Unterdrückung zu tun. Es dient vor allem der Wahrung der Keuschheit, dem Schutz der Familie und dem Schutz vor Belästigung.


Der Aspekt des Schutzes der Frau

Wenn ein Mann eine teilweise unbekleidet oder aufreizend bekleidete Frau sieht, werden in ihm bestimmte Instinkte geweckt. Die meisten Männer haben sich gut unter Kontrolle, aber es gibt leider auch solche, die ihre Begierde nicht zügeln können oder wollen und Frauen, die ihnen gefallen belästigen oder gar zudringlich werden. Daran sind nicht die betreffenden Frauen schuld, denn der Mann ist hier der Übeltäter. Dennoch trägt die muslimische Frau mit ihrer Bekleidung und der Einstellung, die sie signalisiert, hier gewissermaßen zur Vorbeugung solcher Übergriffe an ihrer Person bei.


Der Aspekt der Würde der Frau

Es ist kein Geheimnis, dass Frauen, die in sexueller Hinsicht leicht zu haben oder gar käuflich sind, besonders unter den Männern nicht den besten Ruf genießen. Die Männer freuen sich oftmals daran, diese Frauen zu erobern, auszunutzen und mit ihr intim zu werden und gehen dann ihrer Wege. Die muslimische Frau dagegen sollte ihre Schönheit und ihre Liebe als einen Schatz betrachten, an dem nicht jeder berechtigt ist, teilzuhaben. Der Mann, der dieses Recht erwirbt, übernimmt damit gleichzeitig auch Pflichten ihr gegenüber, nämlich sie und eventuell entstehende Kinder zu versorgen sowie sie als Ehefrau zu respektieren, zu ehren und zu würdigen. Dies ist für die Frauen an sich eine Quelle der Ehre und des Selbstvertrauens.


Der Aspekt des Schutzes der Familie

Die wichtigste Keimzelle der Gesellschaft ist bekanntermaßen die Familie und ihre Wichtigkeit für die Erziehung und geistige Gesundheit der nächsten Generation steht außer Frage. Eine harmonische Familie ist eine Quelle der Geborgenheit und des Glücks und wird als heilig betrachtet. Daher wird auf intakte Familienstrukturen im Islam besonderen Wert gelegt. Das heißt auch, dass alles, was die Familie potentiell zerstören könnte, vermieden werden soll. Unter anderem geht eine Gefahr für die Familie davon aus, dass Frau oder Mann den jeweiligen Partner betrügen. Deshalb soll die Verführung durch andere in Form von Blicken und Berührungen möglichst minimiert werden. Die Männer wären auch zufriedener und weniger anspruchsvoll bezüglich des Aussehens ihrer Frauen, weil sie sie nicht ständig mit noch schöneren Frauen vergleichen würden, was beiden das Zusammenleben erleichtern würde.


Der Aspekt der Befreiung der Frau von äußerem Druck

Die Frauen von heute bekommen ständig vor Augen geführt, wie eine perfekte Frau auszusehen hat. Die halbnackten Models finden sich in Tageszeitungen, im Fernsehen, auf der Straße und eigentlich überall wo man sich bewegt. Dies hat besonders für junge Frauen oft fatale Folgen. Die jungen Mädchen hungern bis zur Magersucht und anderen Essstörungen, der Schönheitschirurg hat volle Wartezimmer und nicht wenige leiden sogar unter Depressionen oder begehen Selbstmord, weil sie sich so minderwertig fühlen in ihrem nicht so perfekten Körper. Das ist doch die eigentliche Unterdrückung. Bekäme die Frau nicht ständig diese Konkurrenz vor Augen gehalten, wäre sie befreit von diesem Druck, auch so aussehen zu müssen, um etwas wert zu sein und mithalten zu können.


Der Aspekt der Befreiung der Frau von der Beurteilung rein nach Äußerlichkeiten
 
Wahre Emanzipation für die Frau wäre es doch, eben nicht danach beurteilt zu werden welche Körbchengröße sie trägt oder welchen Umfang ihre Taille hat. Wollen Frauen nicht lieber in ihrer Ganzheit wahrgenommen werden, wo es ebenfalls wichtig ist, wie sie sich benehmen und wie sie denken? Jede Art der Überbetonung der Körperlichkeit durch Vortäuschen falscher Tatsachen oder übertriebene Verschönerung wird daher im Islam abgelehnt.


 



Freitag, 8. April 2011

Ist der #Islam #Frau enfeindlich? Teil 2: Vergleich mit dem Alten Testament

 Im ersten Teil dieser Serie haben wir erläutert, welche Rechte der Islam den Frauen gegenüber der vorislamischen Zeit der Unwissenheit gab. Diesmal wollen wir vergleichen, wie die Frau im Alten Testament dargestellt und betrachtet wird und dies ebenfalls mit der islamischen Sichtweise vergleichen. Die Texte sprechen für sich selbst...

 

Wie ist die Stellung der Frau in der Bibel im Vergleich zum Qur’an und den Hadithen?


1.Das Alte Testament im Vergleich zum Islam

1.1 Der Sündenfall – Evas Schuld?


Jörg W.Franke schreibt in: Die Stellung der Frauen im Christentum


Eigentlich dürfte das Christentum keine weiblichen Anhänger haben, da die Frau dort bis
heute permanent als Mensch zweiter Klasse angesehen wird. Das beginnt schon im
Schöpfungsbericht. Im Gegensatz zur Wirklichkeit wird da nicht der Mann von der Frau
geboren, sondern die Frau aus dem Manne geschaffen (1 Mose 2,22). Eva, die aus Adam geschaffene erste Frau, ist es dann auch, die durch das Essen der Frucht vom Baum der
Erkenntnis die Erbsünde in die Welt bringt. Dafür straft Gott die Frau mit Geburtsqualen und
der Unterordnung unter den Mann: 
 
,,Ich will dir viel Mühsal schaffen, wenn du schwanger wirst; unter Mühen sollst du Kinder gebären. Und dein Verlangen soll nach deinem Mann sein, aber er soll dein Herr sein“ (1 . Mose 3,16).

In der Kirche war und ist die Frau noch immer nicht gleichberechtigt und wird betrachtet als ein Sinnbild der Verführung und des Bösen. Der Islam dagegen sprach sie frei von dem Vorwurf, sie habe Adam im Paradies verführt und dass sie Ursprung des Bösen in der Welt sei. Die islamische Religion zeigt, dass eigentlich der Teufel der Verführer von Adam und Eva ist :

“Da veranlasste sie der Satan, einen Fehltritt zu tun, wodurch sie des Paradieses verlustig gingen, und brachte sie so aus dem (paradiesischen ) Zustand, in der sie sich befunden hatten .” (2,36)

Der Islam betont die Tatsache, dass alle Menschen, Frauen und Männer, aus einer Seele geschaffen sind. Im Qur’an steht :

“Ihr Menschen! Fürchtet euren Herrn, der euch aus einem einzigen Wesen (d.h. aus dem ersten Menschen, nämlich Adam) geschaffen hat.(…).” (4,1)

Weiter berichtet Deschner über die Konsequenzen der Christlichen Lehren bezüglich der Frauen: ,,Im Mittelalter, als Männer und Frauen abends beteten, >in Schuld bin ich gezeugt worden, und in Sünde hat mich meine Mutter empfangen<, wurde die Frau von der Kirche als bös und teuflisch diffamiert, als Ursprung allen Übels. Der Fromme sollte sie fliehen, die Häuser von Frauen meiden, weder essen mit ihnen noch sprechen. Sie galten als >Schlangen und Skorpione<, >Gefäße der Sünde<, das >verdammte Geschlecht<, dessen verruchte Aufgabe es war, die Menschheit zu verderben" . Von der schlimmen Verachtung der Frauen war es nur noch ein kleiner Schritt bis zur Inquisition, die diese verachteten und verhassten Wesen einfach verbrannten. Vom 13. bis ins 19. Jahrhundert hinein - die letzte ,,Hexe" wurde 1836 bei Danzig ertränkt – wurden mehrere Millionen unschuldiger Frauen aufgrund von Verachtung im Christentum gefoltert, vergewaltigt und als Hexen verbrannt oder ertränkt. Als Verdachtsmomente zur Verhaftung reichte eine zu lange Nase, ein Buckel, rote Haare, außergewöhnliche Schönheit oder Klugheit aus. War das Opfer erst einmal verhaftet, hatte es keine Chance mehr, es wurde so lange gefoltert, bis es gestand - wonach die Todesstrafe erfolgte, denn in der Bibel steht:

,,Die Zauberinnen sollst du nicht am Leben lassen" (2.Mose 22,17).


Altes Testament: Die „Emanzipation“ der Frau


Das Loeb der tüchtigen Frau (Sprüche 31,10-31)


Ein wackeres Weib, wer wird es finden? Denn ihr Wert steht weit über Korallen. Das Herz ihres Mannes vertraut auf sie, und an Ausbeute wird es ihm nicht fehlen. Sie erweist ihm Gutes und nichts Böses alle Tage ihres Lebens. Sie sucht Wolle und Flachs, und arbeitet dann mit Lust ihrer Hände. Sie ist Kaufmannsschiffen gleich, von fernher bringt sie ihr Brot herbei. Und sie steht auf, wenn es noch Nacht ist, und bestimmt die Speise für ihr Haus und das Tagewerk für ihre Mägde. Sie sinnt auf ein Feld und erwirbt es; von der Frucht ihrer Hände pflanzt sie einen Weinberg. Sie gürtet ihre Lenden mit Kraft und stärkt ihre Arme. Sie erfährt, daß ihr Erwerb gut ist: des Nachts geht ihr Licht nicht aus; sie legt ihre Hände an den Spinnrocken, und ihre Finger erfassen die Spindel. Sie breitet ihre Hand aus zu dem Elenden und streckt ihre Hände dem Dürftigen entgegen. Sie fürchtet für ihr Haus den Schnee nicht, denn ihr ganzes Haus ist in Karmesin gekleidet. Sie verfertigt sich Teppiche; Byssus und Purpur sind ihr Gewand. Ihr Mann ist bekannt in den Toren, indem er sitzt bei den Ältesten des Landes. Sie verfertigt Hemden und verkauft sie, und Gürtel liefert sie dem Kaufmann. Macht und Hoheit sind ihr Gewand, und so lacht sie des künftigen Tages. Sie tut ihren Mund auf mit Weisheit, und liebreiche Lehre ist auf ihrer Zunge. Sie überwacht die Vorgänge in ihrem Hause und isst nicht das Brot der Faulheit. Ihre Söhne stehen auf und preisen sie glücklich, ihr Mann steht auf und rühmt sie: »Viele Töchter haben wacker gehandelt, du aber hast sie alle übertroffen!« Die Anmut ist Trug, und die Schönheit Eitelkeit; ein Weib, das Jahwe fürchtet, sie wird gepriesen werden.Gebet ihr von der Frucht ihrer Hände; und in den Toren mögen ihre Werke sie preisen!



Mit anderen Worten:

Die Frau verdient das Geld, indem sie auf dem Feld arbeitet und die Ernte sowie selbstgewebte Tücher und Gürtel verkauft aus selbstgesponnener Wolle und Leder (also hat sie auch Tiere, die sie versorgt, schert, schlachtet und die Haut verarabeitet). Sie besorgt die Nahrung und bereitete sie für die Familie zu.

Sie fertigt Kleidung und Decken für die ganze Familie. Sie schläft nie, tut trotz alledem immer nur Gutes und redet nur kluge und gütige Worte; Und das alles, während ihr Mann mit seinen Freunden „wichtige Gespräche“ führt.

Dies ist das Bild der Frau im Alten Testament und ihre Pflichten.




Was sind demgegenüber die Pflichten der Frau im Islam?


Die Frau ist in der Hauptsache zu Dreierlei verpflichtet:

Sie soll ihren Mann nicht zurückweisen, wenn dieser mit ihr schlafen möchte, weil dies vor Untreue und Unzucht schützt, sie darf niemanden ohne Erlaubnis in ihr Heim einlassen und sie übernimmt während seiner Abwesenheit die Verantwortung über das Haus.



Auf die Frage, was der Prophet (der Friede und Segen Allahs seien auf ihm) gewöhnlich zu Hause tat, antwortete Aischa: „Er war gewöhnlich im Dienste seiner Familie. Wenn er aber den Gebetsruf hörte, ging er hinaus ( in die Moschee).“ (Buchari)



Die Ehebeziehung soll gütig sein. Mann und Frau sind beide wertvoll, und jeder übernimmt einen Teil Verantwortung, wobei dem Mann die Hauptverantwortung übertragen ist. Jeder von beiden wird für sein Wirken den gerechten Lohn durch Allah erhalten. Je mehr Gutes jeder beiträgt, umso besser ist es für ihn selbst und gleichzeitig für das Familienleben.



Der Mann ist verpflichtet, für den Lebensunterhalt aufzukommen. Der Frau steht ihr Vermögen zu ihrer freien Verfügung. Sie kann, muss aber nicht von ihrem Vermögen oder Arbeitslohn etwas für die Familie ausgeben.


Hakim berichtete: Ich sagte (einmal): „Allahs Gesandter, was sind die Rechte unserer Frauen gegenüber uns?“ Er antwortete: „Dass du sie speist, wie du Speise zu dir nimmst, sie kleidest, wie du dich kleidest, und sie nicht ins Gesicht schlägst, sie nicht beschimpfst, und dich nur innerhalb des Hauses von ihr trennst.“ (Abu Dawud)

 (d.h., dass du sie nicht aus dem Haus vertreibst)


Altes Testament: Die gute und die böse Frau“ und „Vom Umgang mit und der Stellung von potentiell unkeuschen Frauen“

 


Die Erfahrungen des Weisheitslehrers Sir 25, 13-26 und Sir 26, 1-27


Jede Wunde, nur keine Herzenswunde; jede Bosheit, nur keine Frauenbosheit. Jedes Ungemach, nur kein Ungemach durch die zurückgesetzte Frau, jede Rache, nur keine Rache durch die Nebenfrau. Kein Gift ist schlimmer als Schlangengift, kein Zorn schlimmer als Frauenzorn.Lieber mit einem Löwen oder Drachen zusammenhausen, als bei einer bösen Frau wohnen. Die Schlechtigkeit einer Frau macht ihr Aussehen düster und verfinstert ihr Gesicht wie das einer Bärin. Sitzt ihr Mann im Freundeskreis, muss er unwillkürlich seufzen. Kaum eine Bosheit ist wie Frauenbosheit; das Los des Sünders treffe auf sie. Wie ein sandiger Aufstieg für die Füsse eines Greises ist eine zungenfertige Frau für einen stillen Mann. Fall nicht herein auf die Schönheit einer Frau, begehre nicht, was sie besitzt.

Denn harte Knechtschaft und Schande ist es, wenn eine Frau ihren Mann ernährt.Bedrücktes Herz und düsteres Gesicht und ein wundes Herz: eine böse Frau; schlaffe Hände und zitternde Knie: eine Frau, die ihren Mann nicht glücklich macht. Von einer Frau nahm die Sünde ihren Anfang, ihretwegen müssen wir alle sterben. Gib dem Wasser keinen Abfluss und einer schlechten Frau keine Freiheit! Geht sie dir nicht zur Seite, trenn sie von deinem Leib!


Eine gute Frau - wohl ihrem Mann! Die Zahl seiner Jahre verdoppelt sich. Eine tüchtige Frau pflegt ihren Mann; so vollendet er seine Jahre in Frieden. Eine gute Frau ist ein guter Besitz; er wird dem zuteil, der Gott fürchtet; ob reich, ob arm, sein Herz ist guter Dinge, sein Gesicht jederzeit heiter. Vor drei Dingen bangt mir das Herz, vor vieren befällt mich die Furcht: Gerede in der Stadt, Auflauf der Massen und Verleumdung - schlimmer sind sie alle als der Tod. Eine eifersüchtige Frau bringt Kummer und Betrübnis, die Geissel der Zunge ist allen (vieren) gemeinsam. Ein scheuerndes Ochsenjoch ist eine böse Frau; wer sie nimmt, fasst einen Skorpion an. Grosser Verdruss ist eine trunksüchtige Frau; sie kann ihre Schande nicht verbergen. Die lüsterne Frau verrät sich durch ihren Augenaufschlag, an ihren Wimpern wird sie erkannt. Gegen eine Schamlose verstärke die Wache, damit sie keine Gelegenheit findet und ausnützt. Auf eine Frau mit frechem Blick gib Acht; sei nicht überrascht, wenn sie dir untreu wird. Wie ein durstiger Wanderer den Mund auftut und vom ersten besten Wasser trinkt, so lässt sie sich vor jedem Pfahl nieder und öffnet den Köcher vor dem Pfeil. Die Anmut der Frau entzückt ihren Mann, ihre Klugheit erfrischt seine Glieder. Eine Gottesgabe ist eine schweigsame Frau, unbezahlbar ist eine Frau mit guter Erziehung.
Anmut über Anmut ist eine schamhafte Frau; kein Preis wiegt eine auf, die sich selbst beherrscht. Wie die Sonne aufstrahlt in den höchsten Höhen, so die Schönheit einer guten Frau als Schmuck ihres Hauses. Wie die Lampe auf dem heiligen Leuchter scheint, so ein schönes Gesicht auf einer edlen Gestalt. Wie goldene Säulen auf silbernem Sockel sind schlanke Beine auf wohlgeformten Füssen. Mein Sohn, bewahre die Blüte deiner Jugend gesund, gib deine Kraft nicht Fremden hin! Hast du auf dem ganzen Feld einen fruchtbaren Acker ausgesucht, streu getrost deine Saat aus zur Fortpflanzung deines Geschlechts!
Dann werden deine Kinder dich umgeben, sie werden groß werden im Vertrauen auf das edle Geschlecht. Eine käufliche Frau ist dem Auswurf gleichzuachten, eine Verheiratete ist für ihre Liebhaber wie ein Turm des Todes. Eine ruchlose Frau wird dem Frevler zuteil, eine fromme erhält, wer den Herrn fürchtet. Eine schamlose Frau zerstört die Scham, eine anständige Frau hat Scheu auch vor dem eigenen Mann. Eine unverschämte Frau wird wie ein Hund geachtet, eine schamhafte fürchtet den Herrn. Eine Frau, die ihren Mann ehrt, erscheint allen als weise, eine Frau, die ihn verachtet, wird von allen als ruchlos erkannt. Eine grosssprecherische und zungenfertige Frau erscheint wie eine schmetternde Kriegstrompete. Ein jeder Mann, der dazu schweigen [muss, muss sein Leben in Kriegsunruhen verbringen.

Strenge Regeln bezüglich Keuschheit, Freiheitsberaubung und Frauenverachtung sind islamisch ?????


Wie wird die Frau im Islam betrachtet?

 

Und zu seinen Zeichen gehört es, dass er euch aus euch selber Gattinnen geschaffen hat (indem er zuerst ein Einzelwesen und aus ihm das ihm entsprechende Wesen machte), damit ihr Frieden bei ihnen findet. Und er hat bewirkt, dass ihr einander in Liebe und Güte zugetan seid. Darin liegen Zeichen für Leute, die nachdenken. (30:21)




Und die gläubigen Männer und Frauen sind untereinander Freunde. Sie gebieten, was recht ist, und verbieten, was verwerflich ist, verrichten das Gebet, geben die Almosensteuer (zakaat) und gehorchen Allah und seinem Gesandten. Ihrer wird sich Allah (dereinst) erbarmen. Allah ist mächtig und weise. (9:71)



Die Männer stehen den Frauen in Verantwortung vor, weil Allah sie (von Natur vor diesen) ausgezeichnet hat und wegen der Ausgaben, die sie von ihrem Vermögen gemacht haben. Und die rechtschaffenen Frauen sind (Allah) demütig ergeben und geben acht mit Allahs Hilfe auf das, was (den Außenstehenden) verborgen ist. (4:34)



Da erhörte sie ihr Herr (mit den Worten): Ich werde keine Handlung unbelohnt lassen, die einer von euch begeht, (gleichviel ob) männlich oder weiblich. Ihr gehört (ja als Gläubige) zueinander (ohne Unterschied des Geschlechts). Darum werde ich denen, die um meinetwillen ausgewandert und aus ihren Häusern vertrieben worden sind und Ungemach erlitten haben, und die gekämpft haben und (dabei) getötet worden sind, ihre schlechten Taten tilgen, und ich werde sie in Gärten eingehen lassen, in deren Niederungen Bäche fließen. (Das soll ihre) Belohnung von Seiten Allahs (sein). Bei Allah wird man (dereinst) gut belohnt. (3:195)



Jeder von euch ist ein Hirte, und jeder von euch ist für die ihm anvertraute Herde verantwortlich. Der Imam, der die Leute leitet, ist ein Hirte und verantwortlich für die ihm anvertraute Herde. Der Mann ist Hirte für die Leute seines Haushaltes und verantwortlich für die ihm anvertraute Herde. Die Frau ist Hirtin des Hauses ihres Gatten und seiner Kinder und für diese verantwortlich.“ (Buchari, Muslim)

Im nächsten Post werden wir einige Stellen und Lehren des Neuen Testaments betrachten und mit dem Islam vergleichen- InshaAllah

Mittwoch, 6. April 2011

Ist der Islam #Frau enfeindlich? Teil 1


Ich erlebe immer wieder, dass in meiner Umwelt die Meinung vorherrscht, der Islam sein frauenfeindlich, rückständig und gegen die Emanzipation der Frau. Dabei frage ich mich manchmal: Was hat die Emanzipation der Frau den Frauen wirklich gebracht? Dass sie arbeiten dürfen und trotzdem noch die volle Last des Haushalts tragen dürfen? Dass sie das Recht haben, ihre Kinder auch ohne Vater aufzuziehen? Seien wir doch ehrlich. So toll sind diese Errungenschaften oft gar nicht und bedeuten nur eine starke Belastung für die Frauen. In diesem Zusammenhang muss man darauf hinweisen, dass noch heute überall auf der Welt die Frauen zu einem großen Teil von ihren Männern tätlich angegriffen und missbraucht werden,  und zwar nicht nur in der islamischen Welt. Im Gegenteil – Alkoholkonsum spielt eine große Rolle bei häuslicher Gewalt. Auch fehlt es immer noch an der wirklichen Gleichberechtigung der Frau wenn es um ihre niedrigere Bezahlung für gleiche Arbeit geht oder ihre Beförderungschancen in hohe Führungspositionen. Warum ist das wohl so? Eine Frau ist eben nun mal kein Mann. Es liegt in ihrer Natur, heiraten zu wollen und Kinder bekommen zu wollen. Diese Aufgabe ist aber sehr zeitintensiv und bedeutet den zumindest zeitweiligen Ausstieg aus dem Beruf und damit einen Karriereknick. Frauen, die zugunsten der Karriere auf Kinder verzichten, sind später meist unglücklich und haben das Gefühl, etwas Wichtiges versäumt zu haben in ihrem Leben.
Es ist daher doch viel gerechter, wenn ein System die Natur der Frau respektiert und sie schützt – dies finden wir im Islam.
Außerdem habe ich oft das Gefühl, dass die Christen ihre eigene Geschichte vergessen haben oder bewusst ignorieren. Welche Rechte hat die Frau denn in der katholischen Kirche? Wie sah es denn zu Zeiten meiner Oma noch in der Kirche aus? Sie erzählte mir, dass damals strenge Geschlechtertrennung herrschte und fast alle Frauen ihr Haar bedeckten. Vom Patriarchat und der Hexenverbrennung ganz zu schweigen. Die sogenannte „Emanzipation“ wurde gewiss nicht von der Kirche vorangetrieben, sondern ist vielmehr ein Zeichen der Entfernung von ihr und des Säkularismus. Deshalb werden wir auch als kleine Erinnerung einige Zitate aus dem Alten und Neuen Testament betrachten, die sich über die Rolle der Frau und ihre Pflichten äußern. So können wir einen Vergleich anstellen, der etwas mehr an den Fakten orientiert ist…. Und Allah weiß es am Besten.


Die Situation der Frau vor dem Islam

Vor dem Islam lebte die Frau praktisch in Sklaverei. Sie besaß keine Rechte und durfte sich nicht äußern. Die Araber verkauften und vererbten sie wie eine Ware und vergruben ihre Töchter lebendig aus Angst vor möglicher Schande, wenn sie im Krieg in Gefangenschaft geriete. Der Islam befreite die Frau von diesen unmöglichen Umständen und erhöhte ihren Status. Er gab ihr die gleichen Grundrechte wie den Männern. Die Rechte, die der Islam vor mehr als 14 Jahrhunderten den Frauen gab, sind dieselben Rechte, die den Frauen 1948 in der Erklärung der Menschenrechte durch die Vereinten Nationen gegeben wurden. Betrachten wir einige dieser Rechte:


Das Recht auf Eigentum und wirtschaftliche Autonomie

Der Islam hat der Frau volle ökonomische Unabhängigkeit vom Mann gegeben. Sie ist frei, sich Eigentum anzueignen, bisheriges zu verkaufen, zu verschenken, zu investieren usw. Sie braucht dafür nicht die Zustimmung ihres Mannes, vorausgesetzt, dass sie die legale Kapazität hat. Niemand kann von ihrem Eigentum ohne ihr Erlaubnis etwas nehmen, weder ihr Mann noch andere männliche Verwandte.
Die Frau kann über ihr selbst verdientes Geld eigenständig und frei verfügen und ist nicht verpflichtet, davon etwas zum Familienunterhalt beizusteuern. Denn gemäß der Aufgabenverteilung in der Familie ist der Mann alleine verpflichtet, für die Familie zu sorgen.


Das Recht auf Selbstbestimmung bei der Eheschließung

Kein Mensch, auch nicht ihr eigener Vater , darf ein Mädchen zwingen, einen Mann, den sie nicht mag, zu heiraten. Ein Mädchen kam einmal zu dem Propheten und erzählte ihm, dass sein Vater es zwingen wollte, seinen Neffen zu heiraten, den es verabscheute, um seine soziale Stellung in der Gemeinschaft zu verbessern. Der Prophet ließ den Vater holen und gab dem Mädchen in der Gegenwart des Vaters die Freiheit, eine Entscheidung zu fällen. Es hat freiwillig, ohne irgendwelchen Druck, diese Ehe akzeptiert und sagte: “Prophet Gottes, ich will nun dem Wunsch meines Vaters nachgeben, aber ich wollte nur allen Frauen und Mädchen zeigen, dass die Väter ihre Töchter in Sachen Heirat nicht zwingen dürfen. Die Väter besitzen nicht, die Autorität, ihre Töchter mit Gewalt zu einer Heirat zu zwingen.”
Der Islam gibt der Frau bei der Eheschließung also das Recht, selbst entscheiden zu können, wann und wen sie heiratet. Ohne die Einwilligung der Frau darf eine Ehe nicht geschlossen werden, und der Ehevertrag ist ungültig. Es ist eine weise Praxis unter Muslimen, die Familie in diese wichtige Entscheidung mit einzubeziehen. Sie gibt dem zukünftigen Ehepaar den nötigen Rückhalt und setzt sich in schwierigen Situationen für das Fortbestehen der Ehe ein. Anzumerken ist, dass die Frau das Recht auf Beibehaltung des Mädchennamens nach der Heirat hat.


Das Recht auf Bildung

Der Mann darf der Frau nicht verbieten, ihre legitimen Rechte zu beanspruchen. Er darf ihr auch nicht verbieten, in die Moschee zu gehen, um zu beten oder islamischen Unterricht zu besuchen. Es wurde erzählt, dass der Prophet gesagt hat: “Verbietet den Frauen nicht, in Moscheen zu beten.”
Der Islam gibt der Frau das Recht, sich auszubilden. Er erlaubt ihr das nicht nur, sondern im Gegenteil, er lehrt, dass das Lernen und Studieren eine Pflicht ist für Männer und Frauen: So heißt eine Überlieferung des Propheten: “Das Erwerben des Wissens ist eine Pflicht des muslimischen Mannes und der muslimischen Frau.” Die Geschichte der Muslime berichtet von sehr vielen Frauen, die sich in den Wissenschaften, der Religion, den Künsten, der Dichtung und Literatur ausgezeichnet haben.
Aischa beispielsweise (möge Allah mit ihr zufrieden sein), die Tochter von Abu Bakr, die Frau des Propheten (der Friede und Segen Allahs seien auf ihm), war klüger und gelehrter als viele von den Gefährten des Propheten, der selber empfohlen hat, sie in den Religionsangelegenheiten zu befragen, denn sie war sehr gut ausgebildet in allen Wissenschaften der Religion, der Literatur und der Geschichte der arabischen Stämme.
In der frühislamischen Zeit arbeiteten Frauen auf den verschiedensten Gebieten, manche zogen sogar mit in den Krieg, um dort die Verwundeten zu versorgen. Die erste Ehefrau des Propheten (der Friede und Segen Allahs seien auf ihm), Khadija (möge Allah mit ihr zufrieden sein), war eine angesehene Geschäftsfrau in Mekka, die Handelskarawanen unterhielt.
Die Tatsache, dass vielen muslimischen Mädchen eine weiterführende Ausbildung verwehrt wird, ist nicht auf den Islam zurückzuführen, sondern auf Traditionen. Es gibt keine islamische Gesetze, die es der Frau verbieten, sich auszubilden und berufstätig zu sein.
Der Islam lehnt es auch nicht ab, dass die Frau höhere Ämter im Staat übernimmt, solange sich dies mit ihrer familiären Situation und Verantwortung vereinbaren lässt. In allen Zeitaltern behandelten muslimische Rechtsgelehrte Frauen, welche wichtige Positionen einnahmen oder sich aktiv engagierten in verschiedensten Angelegenheiten, mit Respekt und Bewunderung.
Was das Alleinsein einer Frau mit einem nicht verwandten Mann angeht, so halten sich jedoch die meisten Gelehrten an den Ausspruch des Propheten Muhammad:
Wer an Allah und an den Jüngsten Tag glaubt, darf nicht mit einer Frau allein sein, ohne dass ein mahram (männlicher naher Verwandter, den zu heiraten der Frau untersagt ist) von ihr dabei ist, denn sonst wird der Satan der Dritte sein.
Dies muss auch bei der Berufstätigkeit von Mann und Frau beachtet und eingehalten werden. Der Grund dafür ist für jeden einleuchtend, der sich die Gesellschaft näher betrachtet: Wie oft kommt es beispielsweise vor, dass ein Chef eine Affäre mit seiner Sekretärin hat? Es ist an der Tagesordnung. Wenn Männer mit Frauen zusammenarbeiten, kommen sie sich oft dadurch sehr nahe, denn man verbringt einen Großteil des Tages auf der Arbeit. Und Gelegenheit macht Diebe. Deshalb sollte eine solche Situation vermieden werden.


Das Recht auf Erbschaft

Die Frau hatte keinen Anspruch auf Erbschaft in der vorislamischen Zeit.
Der Islam hat ihr dieses Recht gegeben, obwohl einige Araber dagegen waren, weil sie glaubten, dass nur die Männer darauf Anspruch haben sollten, da sie den Stamm gegen seine Feinde verteidigen. Im Islam wurde die Frau erstmals an der Erbschaft beteiligt.
“Gott verordnet euch hinsichtlich eurer Kinder: Auf eines männlichen Geschlechts kommt (bei der Erbteilung) gleichviel wie auf zwei weiblichen Geschlechts.” (4,11)
Auf den ersten Blick erhält man den Eindruck, dass dies eine Abwertung der Frau und eine ungerechte Benachteiligung sei. Doch der Islam erlaubt keine ungerechte Behandlung der Frauen. Dieser Unterschied in Sachen Erbrecht bezieht sich nur auf die spezifische Art der Verantwortung, die jeder von ihnen tragen muss. Der Islam verpflichtet den Mann, den Lebensunterhalt für seine Frau, seine Kinder und andere Familienglieder, die sich selber nicht versorgen können, zu tragen. Dagegen ist die Frau nicht verpflichtet, irgend jemand finanziell zu unterstützen. Das bedeutet also, dass ihre Hälfte der Erbschaft im Grunde mehr ist als der Anteil des Mannes, da er für alle Familienmitglieder finanziell aufkommen muss: für seine Frau, Töchter und Söhne, seine Mutter, seinen Vater (falls sie kein Vermögen haben), seine Geschwister (falls sie keinen Versorger haben).
Außerdem gibt es einige Fälle, in denen Mann und Frau gleich viel erhalten, oder Frauen sogar mehr. Das geschieht im Falle des Todes eines Mannes oder einer Frau, die keine Kinder haben, auch keine Eltern, sie haben aber einen Bruder oder eine Schwester seitens der Mutter. In diesem Fall erben beide den gleichen Anteil.
Dasselbe geschieht bei dem Mann, dessen Frau, die eine Tochter von ihm oder von einem anderen Mann hat, gestorben ist. Die Tochter erbt in diesem Fall doppelt soviel wie der Ehemann.

Man muss unterscheiden zwischen dem Islam als einer großmütigen Religion einerseits und dem schlechten Benehmen von einigen Muslimen im Bezug auf die Frau andererseits. Eine objektive Beurteilung des Islam verlangt, dass man beides strikt voneinander trennt. Die niedrige Stellung der Frau in manchen islamischen Gesellschaften beruht auf der Unwissenheit dieser Leute und nicht auf den islamischen religiösen Verpflichtungen, denen sie nicht folgen. Wenn einige Muslime sich nicht an die islamischen Vorschriften und Gesetze bezüglich der Rechte der Frauen halten, dann liegt das entweder an ihrer Unwissenheit oder daran, dass sie die gerechten und humanen islamischen Prinzipien
verkehrt interpretieren.

 

Sind der Mann und die Frau gleich?


Zunächst muss man sagen, dass im Islam Mann und Frau gleichwertig sind. Was ihre Seele anbetrifft, ihren Lohn und ihre Bestrafung bei Allah, so macht Allah zwischen ihnen keinen Unterschied. Das einzige Unterscheidungskriterium zwischen den Menschen bei Allah ist die Gottesfurcht. Je gottesfürchtiger ein Mensch ist, desto höher ist seine Stellung bei Ihm.

Es gibt mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede:
Beide sollen wahrhaftig, standhaft, demütig, almosengebend, betend, fastend, keusch, gottesfürchtig, nach Wissen strebend, gütig zur Familie, den Nachbarn, barmherzig mit anderen usw. sein.

Es gibt nur wenige Unterschiede aufgrund der natürlichen Veranlagungen der Frau. . Grundsätzlich kann man sagen, dass sich die Rechte des einen aus den Pflichten des anderen
ergeben und umgekehrt.
Durch ihre Rolle als Mutter ist die Frau von natur aus sanfter, emotionaler, abhängiger, beschäftigter mit ihren Kindern und verletzlicher als der Mann. Daher hat der Mann von Allah die Verantwortung auferlegt bekommen, sie zu versorgen und die Angelegenheiten der Familie als Oberhaupt zu regeln. Gleichzeitig hat er den Auftrag, besonders gütig und barmherzig mit ihr umzugehen: „Der beste unter euch ist der beste zu seinen Frauen, und ich bin der Beste zu meinen Frauen“, sagte der Prophet Muhammad (der Friede und Segen Allahs seien auf ihm) . Und auch: „Die Vollkommenen im Glauben sind von den  Gläubigen die Besten an Charakter und Benehmen, und die besten von euch sind die, die ihre Frauen am besten behandeln.” In der Tat war der Prophet Muhammad (der Friede und Segen Allahs seien auf ihm) überaus gütig und barmherzig zu seinen Frauen. Er hat niemals einen Menschen geschlagen, außer er befand sich im Krieg. Wenn er nach Hause kam und fand seine Frau bei der Arbeit vor, half er ihr.

Das Verhältnis von Mann und Frau wird im Qur’an so beschrieben:
„…Sie sind euch ein Gewand und ihr seid ihnen ein Gewand...“ Nichts ist einem so nahe wie seine Kleidung. Sie wärmt, schützt, verleiht Anstand. Allah sagt auch: „…Er hat zwischen Euch Liebe und Barmherzigkeit gesetzt…“.

Weil aber die Aufgaben von Mann und Frau unterschiedlich sind, sind auch ihre Pflichten teilweise unterschiedlich. So wie der Mann der Hirte seiner Familie ist, ist die Frau Hirtin für die gemeinsame Wohnung und die Kinder. Der Mann gibt von seinem Vermögen hin, während die Frau ihr Geld und ihr Vermögen nicht für die Familie ausgeben muss. Es steht ihr allein zu. Der Prophet hat darüber gesprochen, dass Männer und Frauen für die ihnen übergebenen Lebensbereiche die Verantwortung tragen. Er sagte: “Ihr seid alle Hüter und verantwortlich für Eure Lebensbereiche. Der Herrscher ist der Hüter und verantwortlich für seine Bürger, der Mann für seine Familie und die Frau im Haus ihres Mannes und für ihre Familie.”
Dass die Frau die Verantwortung trägt, widerspricht der Behauptung, dass sie dem Mann unterworfen ist. Es gibt keine Verantwortung ohne Freiheit, und die Freiheit paart sich nicht mit Untertanenschaft. Sie hat aber die Pflicht, dem Mann in dem zu folgen, was Allahs Geboten nicht widerspricht. So wie es im Flugzeug nur einen Kapitän geben kann, gilt dies auch für alle anderen Bereiche des Lebens. Wir im richtigen Leben sollte sich ebenfalls in der Familie die Führungsperson - auch im eigenen Interesse - in wichtigen Fragen immer mit den anderen beraten, um die bestmögliche Entscheidung zu treffen. Der Frau obliegt es, ihren Mann zu beraten und zu unterstützen, um gemeinsame Entscheidungen zu fällen. Die Frau ist die Person, welche die Kinder empfängt, in sich trägt, gebiert, stillt und erzieht; sie trägt die Hauptverantwortung für das Wohl der Kinder. Dies ist ihre wichtigste Aufgabe. Allerdings bedeutet das keineswegs, dass die Erziehung der Kinder ausschließlich der Frau überlassen bleiben soll, genauso wenig wie sie ihren Mann in seiner Aufgabe als Familienoberhaupt
auf sich alleine gestellt lassen darf. Die Frau ist die Partnerin des Mannes in der Familie und bei der Erziehung der Kinder. Es ist unmöglich, dass eine Familie glücklich und erfolgreich ist ohne die positive Zusammenarbeit der Eltern miteinander. Ohne sie wäre das Leben der Familie unstabil, und die Kinder würden darunter leiden.

Samstag, 26. März 2011

schwestern ihr braucht niemandem etwas zu erklären

                                                        In diesem Video wird der Frage nachgegangen, warum eine muslimische Frau sich eigentlich vor irgendjemandem dafür rechtfertigen soll, wie sie sich anzieht ?!?!?

Freitag, 18. März 2011

Pdw - Teil 12: Wie ist das nun eigentlich mit dem Kopftuch?

In diesem Post wenden wir uns einmal einigen Vorschriften im Islam zu, die sich auf das alltägliche Leben und seine Gestaltung beziehen. Obwohl der Islam keine Religion ist, die man nur auf seine Gesetze beschränken könnte, wie dies oft getan wird, gibt es natürlich auch solche Gesetze, die bestimmte Dinge vorschreiben oder verbieten. Zwei dieser Dinge sind das Essen von Schweinefleisch, Blut oder Verendetem ohne zwingenden Grund, sowie die Bedeckung der Aura bei Frau und Mann. Während die Essensvorschriften in der Hauptsache das Ziel haben, die körperliche Gesundheit zu erhalten und zu schützen, da die verbotenen Dinge Krankheiten übertragen könnten, dienen die Bekleidungsvorschriften dem Erhalt der gesellschaftlichen Gesundheit, wie nach der Präsentation der Zitate noch näher erläutert werden soll. Doch davor sollen folgende Fragen dazu geklärt werden: Das Kopftuch ist ein immer wieder heiß diskutiertes Thema. Ist es nun Pflicht, oder nur ein religiöses Symbol, auf das man auch verzichten könnte? Was steht eigentlich darüber im Qur'an und den Hadithen? Ist das Kopftuch ein von den Männern erdachtes Mittel, um ihre Frauen zu unterdrücken? Tragen die muslimischen Frauen das Kopftuch, weil ihr Ehemann dies verlangt? Die Antwort auf die letzte Frage muss ganz klar lauten: NEIN! Wenn eine Frau das Kopftuch aus einem anderen Grund trägt als aus Gehorsam gegenüber Allah und dem Trachten nach Allahs Wohlgefallen, wird es von ihr nicht angenommen. Dies wäre genauso, wie wenn jemand betet, um von anderen gesehen zu werden oder spendet, damit die anderen ihn loben. Die Voraussetzung für die Annahme jeder guten Tat ist "Ihlas". Das bedeutet, dass die Tat mit der Absicht ausgeführt wird, Allah zu gehorchen und ihm zu gefallen - und niemandem sonst! Der einzig legitime GRUND, den eine Frau aus islamischer Sicht angeben sollte, warum sie sich an die Bekleidungsvorschriften im Islam hält, ist demnach: "Weil Allah es geboten hat." In Wahrheit befreit der Islam den Menschen - und damit auch die Frau - vom Gehorsam und Dienst jedem anderen gegenüber außer Allah. Der Gehorsam jedem Geschöpf gegenüber - wie z.B. gegenüber den Eltern oder dem Ehemann - ist sogar immer dann verboten, wenn er im Widerspruch zum Gehorsam gegenüber Allah steht. Das heißt dann auch, dass die Frau das Kopftuch selbst dann tragen sollte, wenn der Ehemann dagegen wäre! Neben dem ursprünglichen Grund gibt es - wie wir sehen werden- noch viele weitere sekundäre Gründe bzw. Erklärungen, die man nennen kann, warum dieses Gebot sinnvoll ist. Dies ist natürlich keine ausschöpfende Betrachtung, denn zu beiden Themen gäbe es noch sehr viel mehr zu sagen - ganze Bücher wurden damit gefüllt! Und Allah weiß es am Besten!

8. Essens- und Bekleidungsvorschriften

O ihr, die ihr glaubt, erklärt die guten Dinge, die Allah euch erlaubt hat, nicht für verboten; doch übertretet auch nicht. Denn Allah liebt die Übertreter nicht. (5:87)

Es gilt im Islam der Grundsatz: Was nicht ausdrücklich oder implizit verboten ist, gilt als erlaubt. Die Religion soll für die Menschen leicht sein.

Verboten ist euch das Verendete sowie Blut und Schweinefleisch und das, worüber ein anderer als Allahs Name angerufen wurde; das Erdrosselte, das zu Tode Geschlagene, das zu Tode Gestürzte oder Gestoßene und das, was Raubtiere angefressen haben, außer dem was ihr geschlachtet habt (bevor es verendete), ferner das, was auf einem heidnischen Opferstein geschlachtet worden ist, und ferner (ist euch verboten), dass ihr durch Lospfeile das Schicksal zu erkunden sucht. Das ist eine Freveltat. Heute haben die Ungläubigen vor eurem Glauben resigniert; also fürchtet nicht sie, sondern fürchtet Mich. Heute habe Ich euch eure Religion vervollkommnet und Meine Gnade an euch vollendet und euch den Islam zum Glauben erwählt. Wer aber durch Hungersnot gezwungen wird, ohne sündhafte Neigung – so ist Allah Allverzeihend, Barmherzig.
Sie fragen dich, was ihnen erlaubt sei. Sprich: „Alle guten Dinge sind euch erlaubt. Und wenn ihr beutegreifende Tiere durch Abrichtung von dem gelehrt habt, was Allah euch gelehrt hat, dann esst von dem, was sie für euch fassen, und sprecht den Namen Allahs darüber aus.“ Und fürchtet Allah. Allah ist schnell im Abrechnen. Heute sind euch alle guten Dinge erlaubt. Und die Speise derer, denen die Schrift gegeben wurde, ist euch erlaubt, wie auch eure Speise ihnen erlaubt ist. Und ehrbare gläubige Frauen und ehrbare Frauen unter den Leuten, denen vor euch die Schrift gegeben wurde, wenn ihr ihnen die Brautgabe gebt, und nur für eine Ehe und nicht für Unzucht und heimliche Liebschaften. Und wer den Glauben verleugnet, dessen Tat ist ohne Zweifel zunichte geworden; und im Jenseits wird er unter den Verlierern sein. (5:3-6)

Darum esst nun von den erlaubten guten Dingen, womit Allah euch versorgt hat; und seid dankbar für Allahs Huld, wenn Er es ist, Dem ihr dient. Verwehrt hat Er euch nur das von selbst Verendete und Blut und Schweinefleisch und das, worüber ein anderer Name als Allahs angerufen worden ist. Wer aber genötigt wird, (davon zu essen,) ohne die Gebote übertreten zu wollen und ohne das Maß zu überschreiten -, wahrlich, Allah ist dann Allverzeihend, Barmherzig. (16:114-115)

Allahs Gesandter (Allahs Segen und Heil auf ihm) hat gesagt: „Nehmt die Mahlzeiten gemeinsam ein und nicht getrennt, denn der Segen ruht auf der Gemeinschaft.“ (Umar; Ibn Madscha, Mischkat)

Sprich zu den gläubigen Männern, dass sie ihre Blicke zu Boden schlagen und ihre Keuschheit wahren sollen. Das ist reiner für sie. Wahrlich, Allah ist dessen, was sie tun, recht wohl kundig. Und sprich zu den gläubigen Frauen, dass sie ihre Blicke zu Boden schlagen und ihre Keuschheit wahren und ihren Schmuck (auch: ihre Reize) nicht zur Schau tragen sollen – bis auf das, was davon sichtbar sein darf, und dass sie ihre Tücher um ihre Kleidungsausschnitte schlagen und ihren Schmuck vor niemand (anderem) enthüllen sollen als von ihren Gatten oder Vätern oder den Vätern ihrer Gatten oder ihren Söhnen oder den Söhnen ihrer Brüder oder Söhnen ihrer Schwestern oder ihren Frauen oder denen, die sie von Rechts wegen besitzen, oder solchen, von ihren männlichen Dienern, die keinen Geschlechtstrieb mehr haben, und den Kindern, die der Blöße der Frauen keine Beachtung schenken. Und sie sollen ihre Füße nicht so (auf den Boden) stampfen, dass bekannt wird, was sie von ihrem Schmuck verbergen. Und wendet euch allesamt reumütig Allah zu, o ihr Gläubigen, auf dass ihr erfolgreich sein möget. (24:30-31)

O Prophet! Sprich zu deinen Frauen und deinen Töchtern und zu den Frauen der Gläubigen, sie sollen ihre Übergewänder reichlich über sich ziehen. So ist es am ehesten gewährleistet, dass die (dann) erkannt und nicht belästigt werden. Und Allah ist Allverzeihend, Barmherzig. (33:59)

Asma Bint Abi Bakr kam zu Allahs Gesandtem, als sie durchsichtige Kleider trug. Da wandte Allahs Gesandter sich ab von ihr und sagte: „Asma, wenn die Frau die Pubertät erreicht, schickt es sich nicht, dass (irgend etwas) von ihr zu sehen ist, außer  diesem und diesem“, und er zeigte auf sein Gesicht und seine Hände. (Aischa; Abu Dawud)

Das Bewahren der Keuschheit, das Senken des Blickes und des Bedeckens der Aura gilt, wie man sehen kann, für beide Geschlechter gleichermaßen. Die muslimische Frau soll außerhalb ihres Heims bzw. in der Öffentlichkeit mit ihrer Bekleidung und der Einstellung, die sie signalisiert, zur Vorbeugung von Übergriffen an ihrer Person beitragen, indem sie es vermeidet,  die Männer zu reizen. Dass die Frau ihre Schönheit nicht nach außen tragen soll ist nicht gleichzusetzen mit Vernachlässigung der äußeren Erscheinung, denn es ist ihr gleichzeitig geboten, auf Sauberkeit und Gepflegtheit Wert zu legen. Die Kleidung sollte aber auch nicht durchsichtig sein oder eng anliegend, so dass die Körperkonturen sichtbar werden. Ein bekannter Muslim Gelehrter, Jusuf al Qaradawi, hat die erwünschte Grundeinstellung der muslimischen Frau in einem Satz sehr schön zusammengefasst:  "Die muslimische Frau ist keusch, würdevoll und besitzt Selbstachtung und Schamgefühl. Sie ist nicht eingebildet und begierig, ihre Attraktivität aufreizend zur Schau zu stellen."
 
Es ist für die Frau auch ein Schutz ihrer Würde. Ihre Schönheit und ihre Liebe sind ein Schatz, an dem nicht jeder berechtigt ist, teilzuhaben. Der Mann, der dieses Recht erwirbt, übernimmt damit gleichzeitig auch Pflichten ihr gegenüber, nämlich sie und eventuell entstehende Kinder zu versorgen, sowie sie als Ehefrau zu respektieren, zu ehren und zu würdigen. Dies ist für die Frauen an sich eine Quelle der Ehre und des Respekts.

Diese Regeln dienen außerdem vor allem dem Schutz der Familie:
Die wichtigste Keimzelle der Gesellschaft ist bekanntermaßen die Familie und ihre Wichtigkeit für die Erziehung und geistige Gesundheit der nächsten Generation steht außer Frage. Eine harmonische Familie ist eine Quelle der Geborgenheit und des Glücks und wird im Islam als heilig betrachtet. Daher wird auf intakte Familienstrukturen im Islam besonderen Wert gelegt. Das heißt auch, dass alles, was die Familie potentiell zerstören könnte, vermieden werden soll. Unter anderem geht eine Gefahr für die Familie davon aus, dass Frau oder Mann den jeweiligen Partner betrügen. Deshalb soll die Verführung durch andere in Form von Blicken und Berührungen möglichst minimiert werden. 

Ein anderer Aspekt ist, dass die Frauen von heute ständig vor Augen geführt bekommen, wie eine perfekte Frau auszusehen hat. Die halbnackten Models finden sich in Tageszeitungen, im Fernsehen, auf der Straße und eigentlich überall wo man sich bewegt. Dies hat besonders für junge Frauen oft fatale Folgen. Die jungen Mädchen hungern bis zur Magersucht und anderen Essstörungen, der Schönheitschirurg hat volleWartezimmer und nicht wenige leiden sogar unter Depressionen oder begehen Selbstmord, weil sie sich so minderwertig fühlen in ihrem nicht so perfekten Körper. Das ist doch die eigentliche Unterdrückung. Bekäme die Frau nicht ständig diese Konkurrenz vor Augen gehalten, wäre sie befreit von dem Druck, auch so aussehen zu müssen, um etwas wert zu sein und mithalten zu können. Wahre Emanzipation für die Frau ist es doch, eben nicht danach beurteilt zu werden welche Körbchengröße sie trägt oder welchen Umfang ihre Taille hat.